Pride is a riot!


Pride is a riot!

Am 1. Juni beginnt der Pride Month, der jährlich den ganzen Juni lang stattfindet. Ein Monat in dem die Menschen der LGBTQIA+ Community, die für Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender, Queer, Intersexual und noch viel mehr steht, sich selbst und erreichtes feiern, aber vor allem kämpfen für eine gleichberechtigte Zukunft. Denn der Pride Month ist hingegen dem öffentlichen Anschein, vor allem eines, nämlich ein Monat des Protest, des Kampfes für Gleichberechtigung und auch dazu da um auf die Opfer von Hass und Gewalt in der LGBTQIA+ Community in der Vergangenheit und im Jetzt aufmerksam zu machen. 

Aber warum gibt’s den Pride Month eigentlich und was hat die LGBTQIA+ Community damit zu tun? 

Der Pride Month hat seinen Ursprung in den frühen Morgenstunden des 28 Juni 1969. Damals brach nach einer gewaltsamen Polizeirazzia in dem bekannten Szenelokal Stonewall In, ein Protest aus. Marsha P. Johnson eine schwarze Transfrau warf dabei, der Legende nach, den ersten Stein der die Unruhen auslöste. Die Unruhen dauerten mehre Tagen an und immer mehr Menschen schlossen sich dem Protest an und setzten sich für die Gleichberechtigung von Queeren Menschen ein. Dank dieser mutigen Drag Queen und den vielen Menschen die sich dem Protest anschlossen, fassen viele Jahre später noch immer die Menschen der LGBTQIA+ Community, den Mut und stehen nicht nur den ganzen Juni lang noch immer für Gleichberechtigung in einer cis-hetero-normativen Gesellschaft ein, sondern jeden einzelnen Tag für sich selbst und für eine gerechte Zukunft.

Viele denken sich an der Stelle: „Aber warum dieser lange Name und queere Menschen sind doch ohnehin schon gleichgestellt, oder?“ 

Die Antwort: Es ist völlig egal wie lange die Bezeichnung ist, oder wie oft queere Menschen „beweisen“ sollen, dass sie noch immer diskriminiert werden. 

Eine Anführung der Bereiche in denen queere Menschen in unsere Gesellschaft diskriminiert werden, würde hier jeden Rahmen sprengen. Doch ist es an diesem Punkt notwendig klarzustellen, dass nicht allein gesellschaftliche Normen LGBTQIA+ Personen einschränken, sonder selbst juritisch sind sie abseits von der Arbeitswelt nicht geschützt. 

In Österreich ist die Situation etwas differenziert zu betrachten, da die Landes-Antidiskrimminierungsgesetzte der Bundesländer für ihren Zuständigkeitsbereich beim Zugang zu Gütern und Dienstleitungen ein Verbot der Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung vor sehen. Nicht so jedoch das GlBG auf Bundesebene. Das heißt für Österreich nach wie vor: Einem schwulen Paar kann zum Beispiel die Anmietung einer Wohnung oder eines Hotelzimmers verweigert werden. Auch gegen homophobe verbale Beschimpfungen in einem Lokal kann nach dem GlBG nicht vorgegangen werden. Somit ist es in Österreich eine Frage der verfassungsrechtlichen Kompetenzverteilung, ob ein Schutz vor Diskriminierung besteht oder nicht. 

Es sollte ein Recht jedes Menschen sein, geschützt zu sein vor Diskrimminierung egal welcher Art. 

Niemand aus der LGBTQIA+ Community schuldet jemanden Erklärung dafür, Grundrechte einzufordern, die jede*r andere Person hat. Was nicht heißt das wir nicht gerne Aufklärung betreiben und Fragen beantworten, ganz im Gegenteil, solange alles auf gegenseitigem Respekt beruht!  

Wenn du mehr zum Themen LGBTQIA+ wissen möchtest dann komm doch zu unseren Pride Picknicks:

Gmunden am 19.06.

Wels am 22.06.

Linz am 23.06.

 

Begriffserklärung: 

Queer (bedeutet so viel wie „Anders“, mit Queeren Menschen meint man alle die sich nicht als heterosexuell oder Cis Geschlechtlich ansehen)

CISGENDER: bedeutet wenn man die gleiche Geschlechtsidentität wie das im Geburtsregister eingetragenen Geschlecht hat

LGBTQIA+ (Lesbisch, Schwul, Bisexuell, Transgender, Queer, Intersexuell, Asexuell…)

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